Der Fertighaushersteller FingerHaus und das Forstamt Frankenberg-Vöhl setzen sich gemeinsam für die Wiederaufforstung und die Entwicklung klimastabiler Wälder ein. Das Projekt, das bei dem Fertighaushersteller den Namen „FingerForst“ trägt, ist Teil der Wiederbewaldung nach den großen Kalamitäten von HessenForst und verfolgt das Ziel, auf einer fünf Hektar großen Fläche in der Nähe von Frankenberg/Eder ein klimaresistentes Waldgebiet zu kultivieren. Bei FingerHaus wird das Projekt auch genutzt, um bei den Auszubildenden der Unternehmensgruppe die Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit greifbar zu vermitteln.
Holz ist der wichtigste Baustoff, den der Fertighausanbieter FingerHaus nutzt, um nachhaltige und moderne Fertighäuser zu produzieren. Die Kooperation mit HessenForst auf diesem Gebiet ist deshalb ein logischer Schritt. „Mit dem Projekt „FingerForst“ investieren wir in die Zukunft unserer regionalen Wälder und engagieren uns nachhaltig für den Klimaschutz“, so Geschäftsführer Klaus Cronau. „Unsere Häuser bestehen zu einem sehr großen Teil aus Holz, daher ist es für uns selbstverständlich, die Natur, die unser wichtigstes Baumaterial liefert, zu schützen und zu erhalten.“
Unter Anleitung von den Mitarbeitenden des Forstamts Frankenberg-Vöhl wird das Projekt durch die Auszubildenden der Unternehmensgruppe umgesetzt. So entsteht nicht nur ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch ein Lernumfeld, in dem die Auszubildenden Wissen über ökologische Zusammenhänge und nachhaltige Forstwirtschaft aufbauen. Entsprechend zufrieden zeigt sich Jannik Gasse, der Ausbildungsleiter bei FingerHaus, nach der ersten Pflanzaktion: „Für unsere Auszubildenden ist das Projekt eine hervorragende Ergänzung zu den klassischen Inhalten. Sie lernen nicht nur, mit Holz zu arbeiten, sondern verstehen auch den Wert nachhaltiger Forstwirtschaft. Gerade die junge Generation zeigt zunehmend Interesse an Umwelt- und Klimaschutz und wir freuen uns, ihnen hier praxisnahes Wissen zu vermitteln.“
Bei dem Projekt, das auf mehrere Jahre ausgelegt ist, werden in der ersten Phase zunächst die Setzlinge für einen klimaresistenten Mischwald gepflanzt. Pro Jahr setzen die Auszubildenden von FingerHaus, in Abhängigkeit von der Baumart, zwischen 4.000 und 8.000 Setzlinge von klimaresilienten Nadelbäumen und Laubhölzern. Nach den Pflanzaktionen folgt dann eine kontinuierliche Pflege der Kulturflächen. Andreas Schmitt, der Leiter des Forstamts Frankenberg-Vöhl, schätzt besonders diesen langfristigen Charakter der Kooperation: „HessenForst ist stolz, als starker regionaler Partner dieses Projekt mitzugestalten und umzusetzen. Für uns ist jede Aufforstung ein wichtiger Schritt, um die Wälder der Region zu erhalten und widerstandsfähiger zu machen. Mit dem Engagement von FingerHaus schaffen wir gemeinsam etwas, das langfristig Bestand haben wird.“
Die ersten Arbeiten am „FingerForst“ erfolgten bereits im Juli dieses Jahres. Dort fand das Workcamp der IJGD (Internationale Jugendgemeinschaftsdienste) statt, bei dem junge Menschen aus allen Teilen der Welt praxisnahe Einblicke in nachhaltige Forstwirtschaft erhielten und für den „FingerForst“ die ersten Hordengatter erstellten, welche die zukünftigen Baumpflanzungen vor Wildschäden schützen werden. Im Oktober erfolgte dann die erste Pflanzaktion durch die Auszubildenden von FingerHaus. Für 2025 sind bereits die nächsten Pflegeaktionen sowie eine zweite Pflanzaktion geplant, um den FingerForst stetig zu fördern und zu erhalten.
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