Seit März 2023 gibt es die neue Bundesförderung „Klimafreundlicher Neubau“ (KFN), um nachhaltig gebaute Eigenheime zu fördern. Auf der BAU 2023 in München wurden nun die ersten Wohngebäude durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSV) und das Bauinstitut für Ressourcen-effizientes und Nachhaltiges Bauen (BiRN) GmbH mit dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG-Siegel) ausgezeichnet. Unter den ausgezeichneten Häusern ist auch das Finger-Musterhaus ARTIS 350, das in Estenfeld bei Würzburg steht.
Das Musterhaus, das bereits Ende 2022 eröffnet wurde, hat FingerHaus mit besonderem Focus auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung gebaut. Beheizt wird das Gebäude mit einer effizienten und umweltschonenden Sole/Wasser-Wärmepumpe. Zusätzlich sorgt auch eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung für frische Luft im ganzen Haus. Eine hochwertige und smarte KNX-Gebäudeautomation kümmert sich auf Knopfdruck oder per Spracherkennung um die Steuerung der elektrischen Rollläden, Raffstores und Beleuchtung. Eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeichersystem komplettiert die ressourcenschonende Haustechnik.
Für den Fertighaushersteller FingerHaus ist die Zertifizierung gleich in doppelter Hinsicht eine gute Nachricht. Zum einen ist die Auszeichnung eine Bestätigung der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie, die das Unternehmen sowohl in Bezug auf Produkt als auch der Produktion verfolgt. FingerHaus ist seit vielen Jahren Vorreiter bei Einsatz von Wärmepumpentechnik in Wohnhäusern. Seit 2016 werden 100 % aller gebauten Häuser mit dieser regenerativen Heiztechnik ausgestattet. Im Zusammenhang mit der hocheffizient gedämmten Gebäudehülle und der Verwendung nachhaltiger Produkte und Materialien beim Bau setzt FingerHaus so Maßstäbe in der Branche in Sachen Nachhaltigkeit. Der Unternehmensstandort, also Planung, Verwaltung und Produktion des Unternehmens sind seit Beginn des Jahres zertifiziert klimaneutral. Zum anderen ist die Auszeichnung mit dem QNG-Siegel ein wichtiges Signal für alle angehenden FingerHaus-Bauherren, denn das Unternehmen hat einen Prozess entwickelt, der es durch strukturierte Abläufe und Nachhaltigkeitspakete so einfach wie möglich macht, an die begehrten KfW-Förderkredite zu kommen. Jedes Finger-Haus bietet die besten Voraussetzungen, um den aktuellen Anforderungen zur Förderung gerecht zu werden. Zusätzlich hat FingerHaus eigens Mitarbeiter beim BiRN als Auditoren qualifizieren lassen, die nun dazu berechtigt sind, die Nachhaltigkeitsprüfung durchzuführen und einen prüffähigen QNG-Plus-Nachweis zu erstellen – und dieses beim Kauf eines förderfähigen Finger-Hauses ohne zusätzliche Kosten für die Bauherren.
In Deutschland wird seit 2021 die Nachhaltigkeit von Gebäuden über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) durch die KfW-Bank gefördert. Grundlage für das aktuelle Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau (KFN)“ ist ein zweistufiges Fördermodell. Das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) ist dabei die Voraussetzung, um die zweite, höhere Stufe der Nachhaltigkeitsförderung zu erlangen, bei der bis 150.000,- € Förderkredit pro Wohneinheit gewährt werden. Das QNG-Gütesiegel des Bundes ist hierbei der Nachhaltigkeitsstandard für Zertifizierungssysteme und die Nachhaltigkeitsförderungen. Mit der Einführung des QNG-Gütesiegels sollen höchste Qualitätsstandards in Sachen Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes gewährleistet werden und die Umsetzung von Klimaschutz und Ressourcenschonung im Bauwesen gefördert werden. Für die Stufe 1 der KFN-Förderung ist keine Zertifizierung notwendig, die Förderkredite sind aber entsprechend geringer.
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