FAQ Klimaneutralität

FingerHaus hat schon vor vielen Jahren das Thema Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung zum Wohle von Klima und Umwelt als wichtigste Herausforderung unserer Zeit erkannt. Der Werkstoff Holz ist ein nachwachsender Baustoff, der zudem CO₂ bindet. Ein Kubikmeter Holz bindet etwa eine Tonne CO₂, wobei für ein Holzfertighaus im Durchschnitt ungefähr 30 Kubikmeter benötigt werden. Damit leistet bei einem Holzfertighaus schon das Baumaterial einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, zumal es aus regionalen, nachhaltig bewirtschafteten Wäldern kommt. Einen weiteren Beitrag leistet die stetig weiterentwickelte, hocheffizient gedämmte THERMO+ Gebäudehülle jedes Finger-Hauses. Sie unterschreitet die gesetzlich geforderten Dämmwerte deutlich, mit dem Effekt, dass nachhaltig Energie gespart und Heizkosten effektiv gesenkt werden. Als Pionier in der Hausbaubranche setzte FingerHaus schon im Jahr 2005 – früher als andere Unternehmen – in Sachen Heiztechnik auf erneuerbare Energien und war Vorreiter bei Einsatz von modernster Wärmepumpentechnik. Schon 2008 wurden mehr als 80 % aller neu gebauten Finger-Häuser mit regenerativer Energie beheizt – seit 2016 sind es 100 %. Zum Vergleich: Im Neubau insgesamt lag der Anteil zum gleichen Zeitpunkt laut Statistischem Bundesamt bei lediglich 53 %.

Doch nicht nur beim Produkt selbst, sondern auch beim Produktionsprozess sind Emissionsminderungen unabdingbar und hängen vom freiwilligen und konsequenten Handeln der produzierenden Unternehmen ab. Auch hier hat FingerHaus schon früh Weichen in die richtige Richtung gestellt, zum Beispiel durch die Installation von Photovoltaikanlagen auf dem Dach der Produktionsgebäude. Klimaneutralität ist sowohl politisch, als auch gesellschaftlich, ein wichtiges aktuelles Thema. FingerHaus möchte eine Vorbildfunktion sowohl in der Region als auch in der Fertighausbranche einnehmen und versteht das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz nicht als Projekt, sondern als Prozess, der einer ständigen Weiterentwicklung bedarf, um weitere Sparpotentiale zu erschließen. In diesem Kontext ist die Zertifizierung der klimaneutralen Produktion der logische und notwendige nächste Schritt. Denn Energiesparen und CO2-Emissionen vermeiden zahlt sich nicht nur für die Umwelt aus, sondern ist natürlich auch eine Maßnahme, die Energiekosten für das Unternehmen senkt uns sich damit auch in wirtschaftlicher Hinsicht bezahlt macht. FingerHaus verpflichtet sich aus der Verantwortung heraus, mit Klimaschutzmaßnahmen und einer konsequenten Nachhaltigkeitsstrategie CO₂-Emissionen einzufangen und CO₂-Neutralität pünktlich zum 75-jährigen Jubiläum im Jahr 2023 zu erreichen. Dadurch unterstützt FingerHaus die Klimainitiative und übernimmt in seinem Rahmen Verantwortung für die Welt – für zukünftige Generationen.

FingerHaus hat schon seit Anfang der Jahrtausendwende begonnen, Schritte zu unternehmen, die den Energieverbrauch im Unternehmen senken und Belastungen für Umwelt und Klima minimieren. Zu nennen sind beispielsweise die Einführung der E-Mobilität bei verschiedenen Flottenfahrzeugen und Staplerfahrzeugen. Auch in die Infrastruktur für E-Mobilität wurde investiert – so stehen für Flottenfahrzeuge, sowie für Fahrzeuge von Mitarbeitenden und Besuchern 17 Ladesäulen mit insgesamt 34 Zapfstellen zur Verfügung. Im Verwaltungsgebäude wurden die Leuchtmittel auf verbrauchsarme LED-Technik umgestellt, ebenso wie in den Produktions- und Lagerhallen, wo in den Jahren 2017 und 2018 die Hallenbeleuchtung auf energiesparende Systeme umgestellt wurden. Auch die Drucklufterzeugung in der Produktion wurde komplett erneuert auf sparsame Technologie umgestellt. In der Produktionshalle, in welcher der Zuschnitt der Plattenmaterialien erfolgt, wird die Wärme der Kompressoren für die Beheizung der Produktionshalle zurückgewonnen. Auf dem Dach der Produktions- und Lagerhallenhallen werden pro Jahr fast 300.000 kWh Strom durch Photovoltaik selbst erzeugt, was mehr als 17 % der benötigten Strommenge entspricht. Darüber hinaus benötigter Strom wird als Ökostrom bezogen. Damit hat FingerHaus bereits einen bedeutenden Teil der CO₂-Emissionen gesenkt. Der rechnerisch verbleibende CO₂-Fußabdruck wird durch Kompensationsprojekte ausgeglichen.

Viele Menschen glauben immer noch der Klimawandel sei zuvorderst eine Umweltfrage, doch tatsächlich ist er eine allumfassende Bedrohung, die unsere Lebensbedingungen und auch die Art wie wir wirtschaften und produzieren fundamental verändern wird. Damit ist der Klimawandel die größte Herausforderung unserer Zeit. Verantwortlich für den Klimawandel sind Treibhausgasemissionen, wie Kohlenstoffdioxid, Methan, Lachgas und Kältemittel, die seit Beginn der Industrialisierung in großen Mengen in die Atmosphäre ausgestoßen werden. Die Ursachen dafür sind vor allem die Verbrennung von fossilen Kraftstoffen wie Kohle, Gas und Öl. Als Folge der Industrialisierung und der rasant gestiegenen, fossil angetriebenen Mobilität erwärmte sich die Erde bereits bis jetzt schon um etwa 1,2 Grad Celsius. Nach Schätzungen des Weltklimarates wird sich die Oberflächentemperatur der Erde bis Ende des Jahrhunderts um durchschnittlich weitere 4 Grad Celsius erwärmen, wenn wir nicht umgehend noch wesentlich entschlossener handeln und gegensteuern.

Um katastrophale Folgen einer solch drastischen Erwärmung zu verhindern, hat sich die Weltgemeinschaft darauf geeinigt, dass eine Erwärmung auf unter 2 Grad Celsius beschränkt werden muss. Die aktuellen Zusagen der einzelnen Staaten reichen derzeit aber nicht aus, um dies zu erreichen, weshalb es eines zusätzlichen und erheblichen Engagements von Unternehmen und Bürgern bedarf, um sich den gesetzten Zielen zu nähern. Die Folgen des Klimawandels sind weitreichend und wirken sich auf Ökosysteme, Wirtschaft und die Gesundheit durch Temperaturextreme und eine Veränderung der Niederschlagsmuster aus.

Eine Folge des Klimawandels ist zudem der Anstieg der Meeresspiegel durch die Ausdehnung des Wassers bei Erwärmung und bedingt das Abschmelzen der Gletscher und der polaren Eisschilde. Nicht alle Regionen sind vom Klimawandel in gleichem Maße betroffen. Besonders gefährdet sind Küstengebiete und arme Regionen, die nur geringe Möglichkeiten haben, sich an Auswirkungen, wie beispielsweise vermehrter Trockenheit oder starke Regenfälle und Fluten, anzupassen. Die Folge ist eine verstärkte Armut und Flucht aus solchen Gebieten. Doch verschont werden wird keine Region, wie die sich häufenden Extremwetterereignisse der letzten Jahre gezeigt haben. Ob es Überflutungen im Ahrtal, den Alpen, in Großbritannien oder Pakistan sind, Dürren in Südeuropa, Indien oder Teilen Afrikas, Waldbrände in den USA, Europa oder Australien, Orkane, Tornados und Taifune in Europa, der Karibik, den USA oder Japan – betroffen ist der ganze Planet und die Folgen sowie die Kosten für betroffene Menschen schon heute eine enorme Herausforderung.

Der Klimawandel fordert von den Menschen auf der gesamten Erde Innovationsgeist und Kreativität, um vorhandene Ressourcen besser zu nutzen und Emissionen zu vermeiden, um den CO₂-Ausstoß zu minimieren. In besonderem Maße sind dabei die Industrienationen gefordert, deren Wohlstand seit Beginn der Industrialisierung erheblich auf der Nutzung fossiler Energie basiert und die damit für die Zunahme der Treibhausgase verantwortlich sind. Im Rahmen der Klimagerechtigkeit sind diese Länder auch gefordert, ärmeren Nationen dabei zu helfen, sich an Klimaveränderungen anzupassen. Da absehbar die Vermeidung des CO₂-Ausstoßes nicht ausreichen wird, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens von 2016 zu erreichen, kommt eine besondere Bedeutung der Aufforstung von Wäldern weltweit und einer nachhaltigen Forstwirtschaft zu, da Wälder ein enormer CO₂-Speicher sind, die das Kohlendioxid binden.


Einen Beitrag leisten kann jedoch jeder und jede Einzelne, indem der eigene ökologische Fußabdruck hinterfragt und sukzessive minimiert wird. Denn auch kleine Beiträge vieler Menschen summieren sich letztendlich auch zu einem großen Sparpotential. Lösungen gegen den Klimawandel werden in immer stärkeren Maße auf freiwilliger Basis von Bürgern, Unternehmen, Vereinen, Gemeinden, Städten und Regionen zunehmend umgesetzt, da multilaterale Abkommen und staatliche Gesetze der Gesamtherausforderung des Klimawandels nicht gerecht werden können.

Klimaneutralität wird dann erreicht, wenn dem Ausstoß von Treibhausgasen auf der einen Seite die gleiche Menge Emissionseinsparungen auf der anderen Seite gegenüberstehen. Die rechnerische Summe aller Emissionen ist dann »0«. Es geht darum, die globalen Gesamtemissionen nicht zu erhöhen. Ein Unternehmen oder ein Produkt gilt als CO₂-/klimaneutral, wenn dieses keine klimaschädlichen Emissionen verursacht bzw. entstehende Treibhausgase durch zertifizierte Ausgleichsprojekte kompensiert werden.
Basis für die Klimaneutralität bietet eine belastbare CO₂-Bilanz, die man von qualifizierten Instituten bzw. Dienstleistern berechnen lassen kann. Die ermittelten Emissionen können dann durch hochwertige Klimaschutzprojekte in ihrer Klimawirkung ausgeglichen werden.

FingerHaus leistet im Rahmen seiner Möglichkeiten seinen Beitrag, um die Ziele Deutschlands, der Europäischen Union sowie der Nachhaltigkeitsziele (SDG) der Vereinten Nationen zu erreichen. Die Bewusstseinsbildung und Sensibilität von Mitarbeitenden, Lieferanten und Kunden hinsichtlich des Umgangs mit endlichen Ressourcen wird dadurch gestärkt. Der Umgang mit Energie und sonstigen Ressourcen im Unternehmen und im Alltag der Mitarbeitenden verändert sich im positiven, wenn das Bewusstsein für die Energiewende gestärkt wird. FingerHaus tritt in den Wachstumsmarkt »Nachhaltige Unternehmen« ein. Durch den Status als klimaneutrales Unternehmen kann sich FingerHaus in der Branche und dem Marktsegment in einer Vorreiterrolle positionieren und wird als fortschrittlich, innovativ, partnerschaftlich und zukunftsweisend wahrgenommen. FingerHaus wird als relevanter Partner für jene potenziellen Bauherren erkannt, die zunehmend ein Bewusstsein für die Klimaproblematik entwickeln und ihr Handeln danach ausrichten.

Der CO₂-Fußabdruck bezeichnet die Menge an Treibhausgasen, gemessen in CO₂-Äquivalenten, die direkt und indirekt, durch die Aktivitäten Einzelner, von Unternehmen, Organisationen oder durch Produkte entsteht. Einbezogen werden die Emissionen von Rohstoffen, Produktion, Transport, Handel, Nutzung, Recycling und Entsorgung. Der Grundgedanke hinter der Berechnung eines CO₂-Fußabdrucks bzw. Carbon Footprints ist es, eine Grundlage zu schaffen, die eine Vergleichbarkeit und eine Bewertung der Einflüsse auf das Klima erlaubt. So können Minderungspotenziale erkennt werden und es können dahingehend Maßnahmen erarbeitet und deren Wirksamkeit bewertet werden.

Neben dem wichtigsten von Menschen verursachten Treibhausgas Kohlendioxid (CO₂) gibt es weitere sechs Treibhausgase, die in die Betrachtung einfließen, nämlich Methan (CH4), Distickstoffmonoxid (N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FKWs), Perfluorcarbone (PFCs), Stickstofftriflourid (NF3) und Schwefelhexafluorid (SF6). Die verschiedenen Gase tragen nicht in gleichem Masse zum Treibhauseffekt bei und verbleiben über unterschiedlich lange Zeiträume in der Atmosphäre. Um die Wirkung verschiedener Treibhausgase vergleichbar zu machen, hat das Expertengremium der Vereinten Nationen (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) das so genannte »Globale Erwärmungspotenzial« (Global Warming Potential) definiert. Dieser Index drückt die Erwärmungswirkung einer bestimmten Menge eines Treibhausgases im Vergleich zu derjenigen von CO₂ aus – man spricht dann von sogenannten CO₂-Äquivalenten.

Die Erwärmungswirkung einer bestimmten Menge eines Treibhausgases über einen festgelegten Zeitraum wird in Relation zu derjenigen von CO₂ gesetzt. So hat z. B. Methan eine 28-mal größere Klimawirkung als CO₂, bleibt aber weniger lange in der Atmosphäre. Die Klimawirkung von Lachgas übersteigt die von CO₂ sogar um beinahe das 300fache. Treibhausgasemissionen können so in CO₂-Äquivalente umgerechnet und zusammengefasst werden, um sie miteinander vergleichbar zu machen. Die Umrechnung erhobener Verbrauchsdaten wie beispielsweise Strom- oder Kraftstoffverbrauch erfolgt durch Emissionsfaktoren, die die Emissionen je Einheit (in diesem Beispiel also je Kilowattstunde Strom oder Liter Benzin) angeben. Die Emissionsfaktoren stammen hauptsächlich vom DEFRA (Department for Environment, Food and Rural Affairs), aber auch aus der GEMIS Datenbank (Globales Emissions-Modell integrierter Systeme, IINAS) sowie aus der Datenbank Ecoinvent und werden regelmäßig aktualisiert.

Grundlage für die CO₂-Berechnung ist das Greenhouse Gas Protocol Corporate Standards (GHG Protocol), der international am weitesten verbreiteten und anerkanntesten Standard für die CO₂-Bilanzierung von Organisationen. Man betrachtet die Erstellung der CO₂-Bilanz unter Berücksichtigung von fünf Prinzipien:

1. Relevanz: Auswahl der organisatorischen Grenzen (Unternehmensbestandteile/Standorte und Schwesterunternehmen) und der operativen Grenzen (Emissionsbereiche)

2. Vollständigkeit: Innerhalb der gewählten Systemgrenzen müssen alle relevanten Emissionsquellen erfasst werden

3. Konsistenz: Die Auswahl der Systemgrenzen und die verwendeten Berechnungsmethoden müssen eine Vergleichbarkeit über die Jahre hinweg ermöglichen.

4. Transparenz: Die Darstellung der verwendeten Daten, Emissionsfaktoren, Berechnungen und Ergebnisse muss für externe Dritte eindeutig und stets nachvollziehbar sein.

5. Genauigkeit: Damit die Ergebnisse eine solide Entscheidungsgrundlage darstellen können, müssen Verzerrungen und Unsicherheiten minimiert werden.

Gemäß dem Greenhouse Gas Protocol Corporate Standards (GHG Protocol) sind die Emissionen nach den Scopes 1, 2 und 3 aufgeteilt, die jeweils verschiedene Arten von Treibhausgas-Emissionen umfassen:

Scope 1 umfasst alle Treibhausgasemissionen, die direkt im Unternehmen anfallen, z. B. Emissionen aus der Verbrennung stationärer Quellen (Heizkessel) oder mobiler Quellen (unternehmenseigener Fuhrpark).

Scope 2 beinhaltet alle indirekten Treibhausgasemissionen, die für die Energiebereitstellung durch ein Energieversorgungsunternehmen für das Unternehmen entstehen (Strom oder Fernwärme).

Scope 3 umfasst alle weiteren indirekten Treibhausgasemissionen, die in der gesamten Wertschöpfungskette entstehen (Abfallentsorgung, Recycling, Geschäftsreisen, Pendlerverkehr der Mitarbeitenden etc.).

FingerHaus berechnet jährlich seinen CO₂-Ausstoß nach dem Scope 1 und 2 und lässt diese Berechnung extern vom TÜV-Rheinland überprüfen und zertifizieren. Auf Basis der Daten aus dem Jahr 2021 beträgt der Fußabdruck des Unternehmens 1.576 Tonnen CO₂-Äquivalente/Treibhausgasemissionen. Diese Berechnung dient als Grundlage, um Ziele zur Reduktion und Kompensation dieser Emissionen zu setzen und entsprechende Klimaschutzmaßnahmen abzuleiten. Das Unternehmen setzt sich fortwährend mit Themen wie Energieeinsparung, Reduzierung von Abfall und Wasserverbrauch sowie dem sicheren Umgang mit Gefahrstoffen auseinander, um zusätzliche Einsparpotenziale zu sichten und Maßnahmen zu entwickeln. Auch Mitarbeitende werden in diesen Prozess eingebunden und können sich mit Ideen aus dem eigenen Betätigungsfeld einbringen.

Die Verteilung der Treibhausgase in der Atmosphäre ist weltweit in etwa gleich, weshalb der Treibhauseffekt ein globales Phänomen ist. Deshalb spielt es keine Rolle, wo auf der Welt Treibhausgase eingespart oder gespeichert werden. Im Kyoto-Protokoll von 1997 wurde daher völkerrechtlich verbindlich festgelegt, dass Klimaschutzprojekte, die Treibhausgasemissionen vermeiden oder speichern, dort vorgenommen werden sollen, wo sie am wirtschaftlichsten sind. Dementsprechend gibt es viele Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern, weil hier das Einsparpotential durch neue Technologien noch sehr hoch ist. Zudem können diese Technologien wesentlich kostengünstiger eingesetzt werden und die Bedingungen für erneuerbare Energieanlagen (Sonne, Wind, Wasser und Biomasse) sind oft deutlich vorteilhafter.

Die Initiatoren der Klimaschutzprojekte – überwiegend Projekte im Bereich erneuerbarer Energien, aber auch im Bereich Wiederaufforstung – erhalten für ihr Engagement Emissionsgutschriften, die in Form von Klimaschutzzertifikaten gehandelt werden können. Die Höhe bemisst sich durch den Vergleich mit den Emissionen, die zum Beispiel durch den Bau eines Kohlekraftwerkes entstanden wären. So werden Emissionsminderungen dort realisiert, wo die Kosten der Vermeidung einer Tonne CO₂ am geringsten sind. Auf diesem Wege trägt der Emissionshandel wesentlich zum Transfer von sauberen Technologien in Schwellen- und Entwicklungsländer bei und leistet einen Beitrag sowohl zu einer nachhaltigen ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklung der Region als auch zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.

Die ausgegebenen Zertifikate eines Projektes werden in ein Register aufgenommen. In dem Register erhalten die Zertifikate Seriennummern, anhand derer sich die Besitzverhältnisse der CO₂-Zertifikate zurückverfolgen lassen. Wird ein Zertifikat für Kompensationszwecke genutzt, wird es sogleich »stillgelegt«, um zu vermeiden, dass es erneut verkauft oder gehandelt werden kann. Bei FingerHaus gilt das für das Projekt in Uruguay. Ohne Stilllegung könnte ein CO₂-Zertifikat im freiwilligen Markt unter Umständen weiter gehandelt werden, wodurch keine zusätzliche Emissionsreduktion erreicht würde. Welche Zertifikate stillgelegt sind, ist im Register öffentlich einsehbar. Die von FingerHaus erworbenen Emissionszertifikate wurden stillgelegt, was Voraussetzung für die Zertifizierung als CO₂-neutrales Unternehmen ist. Für die Kompensation unserer Treibhausgase mittels CO₂-Zertifikaten haben wir die Auszeichnung »klimaneutrales Unternehmen« erhalten.

FingerHaus hat seinen CO₂-Ausstoß mit Hilfe von UN-Klimazertifikaten kompensiert und wird damit für die kommenden Jahre ein klimaneutral produzierendes Unternehmen sein. Die Auswahl eines internationalen Projektes erfolgte unter dem Gesichtspunkt, dass Holz und Wälder eine ganz besondere Bedeutung für das Unternehmen haben. Zum einen ist Holz ein wertvoller CO₂-Speicher – ein Kubikmeter Holz bindet dauerhaft eine Tonne Kohlenstoff. Zum anderen ist Holz ein nachwachsender Rohstoff und der wichtigste Baustoff bei der Herstellung eines Fertighauses, mit hervorragenden bauphysikalischen Eigenschaften. Deshalb sind für FingerHaus der Erhalt die Wiederaufforstung und nachhaltige Forstwirtschaft ein besonderes Anliegen. Folgendes Projekt wird durch Nachhaltigkeitszertifikate unterstützt:

Aufforstungsprojekt in Uruguay
Das Aufforstungsprojekt erstreckt sich über die Regionen Cerro Chato/Valentines und Regis/Garao in Uruguay. Ziel des Projekts ist es, durch die Aufforstung eines Waldes nicht nur hochwertige Holzprodukte zu gewinnen, sondern auch aktiv zur Bindung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre beizutragen. Der Wald umfasst insgesamt 21.298 Hektar, die zuvor mehr als 50 Jahre lang als Weideland genutzt wurden. Im Rahmen des Projekts sollen über mehrere Jahre hinweg hauptsächlich Eukalyptusbäume gepflanzt werden.

Mit diesem Projekt ist die rechnerisch erforderliche CO₂-Kompensation für die Zertifizierung der CO₂-Neutralen Produktion seitens FingerHaus bereits erreicht. Zudem engagieren wir uns im Zuge dieses Nachhaltigkeitsprojektes auch auf regionaler Ebene. Dieses Engagement hat keinen Einfluss auf die Kompensation, dennoch ist es uns wichtig, auch den regionalen Forstbestand zu schützen bzw. zu unterstützen. FingerHaus bezieht Holz aus sauerländischen Sägewerken und die heimischen Wälder sind Grundlage jedes Finger-Hauses, weshalb es ein besonderes Anliegen für das Unternehmen ist, auch in der Region Engagement in Sachen Klimaschutz zu zeigen.

Wiederbewaldung in Hessen, Deutschland
Das Projekt ist Teil der Wiederbewaldung nach den großen Kalamitäten von HessenForst und verfolgt das Ziel, auf einer fünf Hektar großen Fläche in der Nähe von Frankenberg/Eder ein klimaresistentes Waldgebiet zu kultivieren.

Ein Finger-Haus wird am Unternehmensstandort der FingerHaus GmbH klimaneutral produziert. Bei der Auswahl von Baustoffen und Materialien achtet FingerHaus in besonderem Maße auf nachhaltige Produkte, standortnahe Produktion und effiziente Logistik. Allerdings besteht jedes Haus aus hunderten von Komponenten, Baustoffen und verschiedensten Materialien, die von den Herstellern selbst als klimaneutral zertifiziert sein müssten, um wirklich von einem klimaneutralen Finger-Haus sprechen zu können. Aus diesem Grund spricht man von einer klimaneutralen Produktion am Unternehmensstandort.

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